Allgemeines zum HZE Hernienzentrum Erftstadt ®
und dem Hernienzentrum Rhein-Rur
Dr. med. Jürgen Ladra, Arzt für Chirurgie, Proktologie und Koloproktologie (EBSQ)
Dr. med. Wilfried Voiß, Arzt für Chirurgie, Orthopädie & Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie
Der Bauchraum des menschlichen Körpers ist nur zum Teil durch Knochen begrenzt. Zur
knöchernen Begrenzung gehört die Wirbelsäule, die Beckenknochen und die Rippen.
Die Begrenzung des Bauchraumes nach oben erfolgt durch das Zwerchfell, eine dünne
Muskelplatte, die die Eingeweide des Brustraumes und des Bauchraumes trennt. Nach vorne hin
werden die Eingeweide durch eine dreischichtige Muskelschicht gehalten, nach unten durch die
Beckenbodenmuskulatur.
Eine Lücke in der Bauchmuskulatur, durch die sich Gewebe aus dem Bauchraum (Fettgewebe oder
Darm) nach außen drückt, bezeichnen wir Mediziner als
Bruch
(hier die Nebenbedeutung des Wortes Bruch = Riss oder Schneise, nicht zu verwechseln
mit einem Bruch eines Knochen)
oder
Hernie (gesprochen: hernije aus dem griechischen hernios = Knospe)
Der menschliche Körper weist (auf Grund der Belastung der Muskulatur im aufrechten Gang
und aus verschiedenen anderen Gründen) Schwachstellen auf, an denen sich besonders häufig
Hernien entwickeln:
der Nabel
(Nabelhernie, Nabelbruch)
die Leiste
(Leistenhernie, Leistenbruch)
eine Narbe
(Narbenhernie, Narbenbruch)
das Zwechfell
(Zwerchfellhernie, Zwerchfellbruch)
Dazu kommen noch seltene Hernien, wie im Bereich der Durchtrittsstelle der Beingefäße durch
das Leistenband (Femoralhernie, Schenkelhernie, Schenkelbruch).
Ein Hernienzentrum ist eine operative Abteilung, die sämtliche Bruchformen ambulant oder
stationär versorgt.
Unsere Praxis mit dem integrierten Hernienzentrum Rhein-Rur
und dem HZE Hernienzentrum Erftstadt ®
operiert nach den aktuellen internationalen Leitlinien der Europäischen Herniengesellschaft
(European hernia society) und den Leitlinien der Deutschen Herniengesellschaft e. V.
Die Operationsverfahren werden nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ständig angepasst.